Den pädagogischen Fachkräften gelänge es in Anbetracht eines eklatanten Fachkräftemangels und den Folgen der Corona-Pandemie trotz unermüdlicher Anstrengungen kaum mehr, ihre pädagogische Arbeit qualitätsgerecht zum Wohl der Kinder und ihrer Entwicklung auszuüben und dabei konstruktiv und vielfaltssensibel mit den Familien zusammenzuarbeiten.
Kurzfristig fordern die Wissenschaftler*innen unter anderem die Einschränkung von Öffnungszeiten und/oder vorübergehende Schließungen, wenn die Einhaltung der Mindestpersonalschlüssel nicht gewährleistet ist sowie die Entlastung von Pädagogische Fachkräften von Verwaltungs- und hauswirtschaftlichen Aufgaben durch Assistenz- und Verwaltungskräfte. Langfristig fordern sie eine deutliche Steigerung der Ausbildungs- und Studienzahlen in diesem Bereich sowie eine Verbesserung der Rahmenbedingungen vom Personalschlüssel über Verfügungszeiten bis zur Freistellung von KiTa-Leitungen:
"Um den drohenden Zusammenbruch des Systems abzuwenden, sind jetzt erhebliche Investitionen und mittelfristig eine kontinuierliche Erhöhung der Ressourcen für das System der FBBE nötig. Entsprechende Entscheidungen zuungunsten anderer Politikfelder erfordern kurzfristig Mut. Die Folgen einer weiteren Destabilisierung des Kita-Systems würden allerdings perspektivisch ungleich gravierender sein und erhebliche Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft nach sich ziehen."
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