Wie schätzen Praxisakteur:innen die Zusammenarbeit mit der Forschung ein? Welche Praxisbedarfe werden in Bezug auf eine Kooperation und Wissensvermittlung geäußert? Die Studie lässt Akteur:innen aus der Bildungs- und Beratungspraxis zu Wort kommen und gibt Anhaltspunkte dazu, wie Forschung bzw. Forschungsergebnisse für die Praxis nutzbar werden können.
Aus Perspektive der befragten Praxisakteur:innen sind zusammenfassend folgende drei Faktoren für eine Kooperation zwischen Praxis und Forschung entscheidend: Ein Faktor ist die Überwindung von hierarchischen Verhältnissen zwischen Akteur:innen aus der Beratungs-und Bildungspraxis einerseits und der Forschung andererseits. Praxisakteur:innen wünschen sich, dass Wissenschaftler:innen die Praxis kennen(-lernen), um in ihren Forschungsarbeiten besser daran anknüpfen zu können. Ein zweiter Faktor liegt in der Initiierung längerfristiger Kooperationen mit dauerhaftem Austausch seitens der Forschung. Dafür sind eine offene Haltung beider Akteursgruppen notwendig sowie die Beachtung struktureller Ressourcen. Ein dritter Faktor ist die Berücksichtigung der Praktikabilität bei der Präsentation der Forschungsergebnisse: Sie sollten für Praxisakteur:innen zugänglich, sinnvoll und nutzbar sein, d.h. es sollten Transferprodukte angeboten werden, die u.a. praxisnah gestaltet und digital verfügbar sind. Der konsequente und partizipative Einbezug von Praxisakteur:innen ist wesentlich, um Praxisnähe in Forschungsprozessen aufrechtzuerhalten.
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Transfer in der frühkindlichen Bildung